Heinz Tiessen

Komponist und Musikpädagoge

* 10. April 1887 Königsberg

† 29. November 1971 Berlin

Wirken

Heinz (Heinrich) Richard Gustav Tiessen wurde am 10. April 1887 in Königsberg in Pr. geboren, wo sein Vater Landgerichtsdirektor war. T. besuchte das Gymnasium in Bartenstein, Königsberg und Allenstein und wandte sich nach anfänglichem Jurastudium an der Universität Berlin (1905-1908), dann einem Musikstudium zu, dem er am Sternschen Konservatorium in Berlin als Schüler von Professor Rüfer und Professor Klatte bis 1914 nachging. Seine stärksten musikalischen Anregungen erhielt er von Richard Strauss und Arnold Schönberg.

Von 1911 bis 1917 war er musikkritischer Mitarbeiter der "Allgemeinen Musikzeitung", von 1917 bis 1918 Korrepetitor am Königlichen Opernhaus und von 1918 bis 1921 Kapellmeister und Hauskomponist an der Volksbühne in Berlin, wo er u.a. Kompositionsaufträge von Max Reinhardt, Barnowsky, Berger und Fehling erhielt. Gleichzeitig dirigierte er von 1920 bis 1922 das Akademische Orchester der Universität Berlin. Von 1924-1949 war er Leiter des gemischten Arbeiterchores "Der junge Chor". Seit 1925 war er dann Lehrer für Komposition und Theorie an der staatlichen Akademischen Hochschule für Musik in Berlin. Im Jahre 1930 wurde ihm der Professortitel verliehen; auch wurde er damals zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste gewählt. Von 1946-49 war ...